Saturday, September 24, 2016

Zimmer-Tour

Willkommen in meinem Zimmer! 








Die Foodabteilung: 




Und das Badezimmer (welch Luxus!):

 
Oh hello! ;)

Thursday, September 22, 2016

Tonkatsu

Tonkatsu - das japanische Schnitzel. 

Eines der besten Gerichte, welche Japan zu bieten hat, ist bestimmt das Tonkatsu, die japanische Form des Schnitzels. Es besteht zwar gefühlt zu 99% aus reinem Fett und aussen rum nur aus Panko, dem groben Paniermehl. Dennoch sollte es jeder mindestens einmal essen. Oder wer in Japan wohnt mindestens 1mal alle paar Tage ;)

Tonkatsu Menü in einem Restaurant am Bahnhof Tokyo




Schnitzel - ein Gericht das auf der ganzen Welt in jeglicher Form geliebt wird.

Auf Tassen Jagd

Wie sehr ich eine Tasse brauchte, war mir bereits in den ersten Stunden meiner Ankunft im Wohnheim klar. Jeder, der mich ein bisschen kennt, entdeckt schnell meine Liebe zu Tee und Kaffee. Verzweifelt suchte ich nach Leuten, die mit mir entweder in ein Café gehen würden oder zumindest auf Shoppingtour für Haushaltswaren. 

Ich hatte Pech am Laufmeter: ich gewann eine ganze Woche lang niemanden für dieses Vorhaben. Doch Licht am Horizont! Als ich an meinem zweiten Wochenende alleine zur Eröffnungsansprache meiner neuen Uni trabte, ahnte ich noch nicht, welch grossartigen Nachmittag ich noch vor mir hatte! Ich entdeckte Claire aus England, welche rein zufällig eine ebenso grosse Leidenschaft für "das Käffelen" hat, wie ich selbst. Welch grosse Erleichterung.

Wir nutzen die Gelegenheit um einen Starbucks zu besuchen. Jaaa, Starbucks, eine Kette, langweilig. Könnte man meinen. Aber in Japan wird das langweilige Erscheinungsbild von jedem Coffeeshop gründlich aufgepeppt! Und zwar duch saisonales Spezialangebot. Darauf hatten wir es abgesehen: den Maple Sirup Café Latte. Dazu durfte eine japanische Süssigkeit nicht fehlen. Wir entschieden uns je für ein Stück Matcha Kuchen! Der frisch duftende Pulvergrüntee wird in Japan nämlich oft und gerne für jegliche Süssspeisen Zubereitung verwendet.



Die Geschichte hatte dann ein doppelt glückliches Ende: ich kaufte eine sehr hübsche Glastasse und kann nun meine Sucht auch in meinem Zimmer stillen.


Thursday, September 15, 2016

Saturday, September 10, 2016

Eine neue Welt

10 Sekunden...  Wiesen werden zu Feldern
20 Sekunden...  Wir fliegen über einen Wald
1min...              Wolken sind auf gleicher Höhe
2min...              Wir fliegen durch eine Wolke
5min...              Wir sind über den Wolken. Ich sehe nichts mehr.

Es fühlte sich unglaublich komisch an zum ersten Mal alleine mit dem Flugzeug zu reisen. Zwar hatte ich keine Angst, aber ich fühlte mich so unglaublich heimatlos... zurück konnte ich nicht; was auf mich zu kommen würde, wusste ich nicht.

In Hongkong die erste Enttäuschung: Meine Nagelfeile wurde als unerlaubtes Objekt identifiziert, man liess mich mit meinem ausgeleerten Kosmetiktäschen stehen, mein ganzes Reisegepäck war durchwühlt worden. Ich war stinksauer und überlegte mir zweimal, ob ich wirklich jemals wieder via China reisen möchte. Doch die Reise ging ansonsten glatt.

In Japan angekommen, fühlte ich mich alleine und überfordert. Schon seit viel zu langer Zeit hatte ich kein Japanisch mehr gebraucht und verstand nur Bahnhof. Doch glücklicherweise waren die Japaner, wie in meiner Erinnerung, geduldig, hilfsbereit und nicht verlegen darum "mich dummen Ausländer" irgendwie das richtige ausfüllen zu lassen, mich an den richtigen Ort abzustellen etc. 

Ich erreichte das nächste Level in Schwierigkeit: Wie zum Teufel komme ich aus dem Flughafen und nach Tokyo in die Stadt?! Bei gefühlt 50 Optionen, war es nicht unbedingt klar, welches, die für mich beste und preisgünstigste Variante, war. Ich fasste allen Mut und versuchte mich beim Zugpersonal auf Japanisch zu erkundigen. "Jaaa, nehmen Sie die Keisei Linie! Fährt direkt zur gewünschten Station! Wenn Sie jetzt gehen, erwischen Sie gleich noch den Zug! Er hat nämlich Verspätung", wurde mir erklärt. Soweit so gut, ich machte mich also auf zum Gleis... dann: ein Zug fährt ein! Und hält 200m weit entfernt von mir! Oh nein! Ich schaffte es nicht mehr... 
Wie ich später erfuhr: Ein Erdbeben legte den gesamten Verkehr lahm.. so hatte ich das Pech nun 1,5 Stunden dazustehen... mit etwa 25-30kg Gepäck, verschwitzt, gestresst, müde.

Doch die Geschichte ging gut aus. Der Zug, der dann doch noch kam, fuhr mich direkt zu gewünschter Station. Nur blöde nahm ich dann den Lift nach oben und landete in irgendeiner Seitenstrasse. Aber erneut meisterte ich auch dieses Problem! Der Besitzer eines kleinen Shops erklärte mir, dass ich nur die Hauptstrasse vor seinem Geschäft folgen müsse und dann durch einen Supermarkt vor der nächsten Kreuzung gehen solle. Moment mal? DURCH einen Supermarkt zum Ziel?! Ja.. DURCH den Supermarkt.. bitte vorne rein und hinten raus. Dann würde ich vor dem Hosteleingang stehen. 
Das war mich doch ein bisschen zu umständlich mit meinem ganzen Gepäck.. ich bevorzugte die Seitenstrasse neben dem Supermarkt. Wieso mir der freundliche Herr das nicht empfohlen hatte, bleibt mir ein Rätsel...

MoMo